Westfalenligist TuS 05 Sinsen will neue Wege gehen
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31. März 2021„Sinsen ist eine Herzensangelegenheit“
Nachdem der Vertrag mit Cheftrainer Michael Schrank nicht verlängert wurde, meldet der TuS 05 Sinsen schnell Vollzug: Dennis Hübner wird ab der nächsten Saison das Ruder beim Westfalenligisten übernehmen. Der 30-Jährige kommt vom ASC 09 Dortmund, wo er dem ehemaligen TuS-Coach Toni Kotziampassis als Co-Trainer assistierte.
„Mit Dennis Hübner haben wir einen talentierten und innovativen Trainer gefunden, der genau in unser Profil passt“, so der Sportliche Direktor Alexander Glembotzki. „Wir haben einen Übungsleiter gesucht, der unsere Philosophie mitgeht, zukünftig verstärkt mit aufstrebenden Talenten aus der Region zu arbeiten. Wir wollen wieder mehr Identifikation mit dem Verein schaffen.“ Die Marschroute „Aus der Region – für die Region“ hat die Rückendeckung des ersten Vorsitzenden Uwe Schirrmeister. „Die junge Sportliche Leitung hat ein klares Konzept, das ich voll und ganz unterstütze. Was aber in keiner Weise die Leistung von Michael Schrank schmälert, der die Mannschaft in einer schwierigen Situation übernommen hat und zum Erfolg geführt hat.“
„Eigentlich war mein Plan ein anderer“, erklärt Dennis Hübner zu seinen Zukunftsplänen. „Ich wollte meinen Vertrag beim ASC erfüllen und noch einige Zeit als Co arbeiten, aber als die Anfrage des TuS kam, wusste ich schnell, dass ich das machen muss. Sinsen ist halt eine Herzensangelegenheit.“
Mehr „TuS-DNA“ als Dennis Hübner kann man kaum mitbringen. Die Familie Hübner ist seit drei Generationen in Sinsen aktiv. Der kürzlich verstorbene Großvater leitete jahrzehntelang die Jungendabteilung des TuS, Vater Dirk war in den Jugend- und Seniorenmannschaften aktiv und auch Dennis hat das Kicken in der Sinsener Jugend gelernt, bevor es ihn zur Spvgg. Erkenschwick zog. Von 2009 bis 2011 kam der gelernte Innenverteidiger zurück zur Bezirksportanlage, wo er die erste Mannschaft verstärkte.
Nach dem Wechsel zum BV Brambauer beendete ein schwerer Kreuzbandriss bereits 2014 die aktive Karriere des gebürtigen Marlers. Schnell war klar, dass er dem Fußball verbunden bleiben würde. Hübner durchlief die Trainerausbildung bis hin zu DFB-Elite-Jugend-Lizenz und arbeitete als Co beim Lüner SV, FC Iserlohn und zuletzt beim ASC Dortmund. In der Saison 2017/18, als der TuS am Tabellenende der Westfalenliga stand, übernahm Hübner mit Thomas Sliwa bereits einmal interimsmäßig die Erste des TuS und bewahrte sie vor dem Abstieg.
„Bammel habe ich nicht vor dieser Aufgabe, aber Respekt“, erklärte Hübner vor seiner ersten Cheftrainerstation. „Beim TuS 05 ist in den letzten Jahren tolle Arbeit geleistet worden, diese will ich weiterführen und ausbauen“, so Hübner. Ansatzpunkte sieht Hübner u.a. in der Anwendung von modernen Trainings- und Analysemethoden und strukturellen Veränderungen. „Ich freue mich total auf diese neue Aufgabe und auf die herzliche und familiäre Atmosphäre beim TuS 05. Auf der Bezirkssportanlage werde ich sicher auf viele bekannte Gesichter treffen“, so der zukünftige Chefcoach der Sinsener. Unter anderem auch auf Timo Koscholleck, der schon frühzeitig signalisiert hat, als Co-Trainer beim TuS zu verlängern.