
Mit neun Mann keine Chance
1. November 2021
Doppelspieltag mal andersrum
13. November 2021Spiele unser Ersten sind nichts für schwache Nerven. Auch gegen den Lüner SV mussten die Fans wieder bis zur 96. Minute warten, bis Philipp Demler den verdienten 3:3 Ausgleich erzielte. Entsprechend groß und laut war der Jubel bei den 120 Zuschauern. Wieder hatte das Team bis zur letzten Minute gekämpft. Wieder hatte sich das Team am Ende belohnt.
„Es ist eine echte Qualität, immer bis zum Schluss an sich zu glauben, das zeichnet diese Mannschaft aus“, lobte Dennis Hübner kurz nach dem Abpfiff. „Wir haben nie aufgegeben, deswegen ist der Punkt mehr als verdient.“ Das sah LSV-Trainer Axel Schmeing anders. „Wer das Ding nicht gewinnt, ist einfach selbst schuld,“ grummelte der Coach, der den vergebenen Chancen der Löwen nachtrauerte. Der TuS hatte in der Tat in einigen Situationen das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Zumal Leo Onofaro die letzten 20 Minuten angeschlagen durchspielen musste, weil das Wechselkontingent erfüllt war.
„Wir haben zuletzt gegen Gegner mit ganz anderen Ansprüchen und Etats ziemlich gut ausgesehen,“ bilanzierte der Coach. „Wir wollen attraktiven Fußball zeigen, mit dem sich die Fans identifizieren“, so Hübner. Das merken die Anhänger und honorieren das entsprechend. Beim späten Ausgleichstor ging die Menge steil. Eine Niederlage hätte auch sie als ungerecht empfunden.
Wermutstropfen des Spiels sind die vielen Verletzten. In der 70. Minuten knallten Kapitän Emre Köksal und Ferdinand Franzrahe vom LSV im Luftkampf mit den Köpfen heftig zusammen. Beide blieben benommen liegen. Das Spiel wurde minutenlang unterbrochen. Die beiden verletzten Spieler mussten mit dem Rettungswagen abtransportiert werden. Zum Glück bleiben sie von schweren Verletzungen verschont. Als Emre dem behandelnden Arzt sagte, dass er ein einigen Wochen heiraten wolle, gab sich dieser besonders viel Mühe die Wunde zu nähen. Dem Termin dürfte insofern nichts im Weg stehen – und auch dem baldigen Wiedereinstieg ins Training.
Anders sieht es leider bei Tobias Noack und Fürkan Saritas aus. Tobias hat sich im Spiel vermutlich das Außenband gerissen, Fürkan hatte sich bereits im Training das Innenband im Knie gerissen. Allen Verletzten auf Sinsener wie Lüner Seite wünschen wir gute und schnell Genesung!
Am Sonntag tritt der TuS 05 bei Grün-Weiß Nottuln an. Wieder ein Topspiel, die Münsterländer belegen derzeit mit 20 Punkten Platz 3 der Westfalenligatabelle, unsere Erste liegt nur 3 Punkte dahinter.
Die Torfolge
1:0 Leon Stöhr (8.)
1:1 Mohamed Yarhdi (44.)
1:2 Luca Frenzel (45.)
2:2 Leon Stöhr (66.)
2:3 Milan Sekulic (76.)
3:3 Philipp Demler 96.)
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