Für die Erste des TuS 05 steht am Sonntag die nächste lange Auswärtsfahrt an. Es geht in die nordöstlichste Ecke Nordrhein-Westfalens zum FC Preußen Espelkamp. Der FCP ist enttäuschend in die Saison gestartet. Die Ostwestfalen galten als einer der Titelfavoriten in der Westfalenliga. Nach mäßigem Saisonstart musste Trainer Tim Daseking vor zwei Wochen seinen Hut nehmen und wurde durch Andreas Brandwein ersetzt, der das Team mit zwei Siegen in Folge wieder in die Spur brachte.

Espelkamp belegt derzeit Platz 5 in der Liga, hat aber nur einen Punkt mehr auf dem Konto als der TuS 05. Dementsprechend erwartet TuS-Coach Dennis Hübner eine ausgeglichene Partie. „Das wird ein Geduldspiel, wir müssen vor allem hinten gut stehen.“ Erste Priorität sei es, zu null spielen. Denn der Sinsener Coach will mindestens einen Punkt mit nach Hause nehmen.

„Wir haben richtig, richtig gute Qualität, müssen es nur schaffen, sie auf den Platz zu bringen“, erklärt Hübner. Da habe man auch am letzten Sonntag gegen Spitzenreiter Gievenbeck gesehen. „Wir hatten Gievenbeck eine Halbzeit lang komplett im Griff und auch in der zweiten Hälfte noch Chancen auf den Siegtreffer. Wir sind durchaus in der Lage, den Topteams auf Augenhöhe zu begegnen.“

Das hat Dennis Hübner auch in der laufenden Trainingswoche immer wieder vermittelt. Der Kader ist weitgehend komplett. Nur Gerard Lubkoll ist erkrankt. Sein Einsatz am Sonntag ist fraglich.

Ihre Aufstiegsambitionen unterstrichen die Preußen noch im Sommer mit der Verpflichtung von Julian Stöckner. Ein ungewöhnlicher Wechsel für die Liga. Der 32-jährige kam als Mannschaftskapitän des Drittligisten SC Verl zum FCP.

Dennoch wollen die Sinser unbedingt etwas mitnehmen aus Espelkamp. „Das sind wir schon unseren Fans schuldig, die auch diesmal wieder erfreulicherweise mitreisen. Der TuS bietet Interessierten die Möglichkeit, im Mannschaftsbus zu den Auswärtsspielen mitzufahren.