TuS 05 reist mit breiter Brust zum Nachbarn
27. November 2021TuS 05 Sinsen will zuhause ungeschlagen bleiben
4. Dezember 2021Wenn ein Trainer nach einer 6:0 Niederlage sein Team lobt, erscheint das erstmal verwunderlich. Genau das tat Dennis Hübner aber nach dem Derby gegen die Spielvereinigung Erkenschwick – und das war kein bloßes Schönreden. Denn der TuS 05 Sinsen hielt weite Strecken der Partie kräftig mit, erspielte sich eine Reihe guter Torchancen gegen starke Schwicker, konnte aber nicht eine nutzen.
Mit seinem Lob stand der TuS-Coach nicht allein. Auch Spielvereinigung-Cheftrainer David Sawatzki zollte dem TuS nach dem Spiel Respekt. „Sinsen war in der ersten Hälfte in einigen Situationen sehr, sehr gefährlich, diese Phase mussten wir erstmal überstehen“, verriet Sawatzki im „Video der Woche“ dem Medienhaus Bauer (Link: https://bit.ly/2Zx76oq) „Wir haben ein bisschen zu hoch gewonnen, da war die Rote Karte sicherlich ausschlaggebend.“
Thomas Braucks von der Marler Zeitung attestierte den Sinsenern ein sehenswertes Spiel: „Auch in Unterzahl tat der TuS 05 viel fürs Spiel, war nach der Pause ein paar Mal drauf und dran, den Anschluss zu schaffen“, bilanzierte der ausgewiesene Fußballexperte.
„Mit zehn Mann haben wir zu Beginn der zweiten Halbzeit richtig Gas gegeben. Ich bin super stolz auf das Team, das habe ich den Jungs auch in der Kabine gesagt“, so Hübner. „Wir sind auch nicht schwindelig gespielt worden, sondern haben die Erkenschwicker mit blöden Fehlern zum Toreschießen eingeladen.“ Unnötige Fehlpässe in der Gegenbewegung machten es den Schwarz-Roten zu einfach, immer wieder vor das Tor von Tom Richert zu kommen, der mit einigen sehenswerten Paraden mehrere gute Chancen der Spielvereinigung entschärfen konnte. Mit dem frühen Gegentor, der Verletzung von Capitano Emre Köksal und der sehr harten Roten Karten gegen Olcay Yilmaz war dem TuS das Spielglück aber von Anfang an nicht gerade hold.
Am Ende fiel die Niederlage viel zu hoch aus, das sah auch der Trainer so. „Natürlich sind wir brutal enttäuscht. Sechs Tore im Derby zu kassieren, das tut verdammt weh“, gibt Dennis Hübner offen zu, um dann aber gleich den Blick aufs nächste Wochenende zu richten. Am Tag vor Nikolaus erwarten die Sinsener Westfalia Kinderhaus. „Da müssen wir was holen.“